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Jonas F.

Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe

Viele von uns machen sich darüber Gedanken, ob Wärmepumpen fürs Eigenheim Sinn machen. Die Antwort auf diese Frage ist eindeutig: Ja! Wärmepumpen sind umweltfreundlich und arbeiten äußerst effizient. Doch wie viel Strom verbrauchen Wärmepumpen wirklich? Welche Kosten kommen auf Sie zu? Wir klären auf, wie viel Energie eine Wärmepumpe braucht und wie sie sich auf die Stromrechnung auswirkt.


Was ist eine Wärmepumpe?


Wärmepumpen nutzen natürliche Wärme, die aus unserer Umgebung abgegeben werden.. Das kann aus der


  • Luft,

  • dem Boden oder

  • dem Wasser sein.


Es funktioniert ähnlich wie beim Kühlschrank - nur umgekehrt. Ein Kühlschrank gibt Wärme ab, die Wärmepumpe holt diese. Der Vorteil? Sie braucht weniger Strom als herkömmliche Heizungen, denn hier muss keine neue Wärme erzeugt werden.  Es wird sozusagen die vorhandene Wärme verwendet.


Wie viel Strom verbrauchen Wärmepumpen?


Man kann nicht genau sagen, wie viel Strom eine Wärmepumpe braucht. Unterschiedliche Faktoren sind für den Verbrauch ausschlaggebend. Im Durchschnitt kann man aber sagen, dass ein Einfamilienhaus im Jahr zwischen 3.000 und 6.000 kWh Strom verbraucht. Ein kWh ist die Energie, die ein Gerät in einer Stunde verbraucht, wenn es 1.000 Watt Leistung hat. Die Wärmepumpe verbraucht Strom, ähnlich wie zwei oder drei Haushaltsgeräte. Dieser Stromverbrauch gilt für den gesamten Winter. Es ist also nicht so viel!


  • Weitere ausschlaggebend Faktoren:

  • die Art der Wärmepumpe selbst

  • der Zustand des Hauses

  • die Außentemperatur

  • die Art und Weise, wie die Heizung genutzt wird


Was beeinflusst den Stromverbrauch?


Wie viel Strom tatsächlich verbraucht wird, können Sie anhand dieser Dinge herausfinden:


Die Art der Wärmepumpe


Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen. Wir stellen Ihnen die gängigsten Arten von Wärmepumpen vor:


  • Luft-Wasser-Wärmepumpe: Hierbei wird die Außenluft genutzt. Die Installation solch einer Wärmepumpe ist besonders einfach. Ein Grund, warum sie auch häufig verwendet wird. Es gibt hier jedoch auch einen Nachteil: Je kälter es draußen wird, desto mehr Strom benötigt die Wärmepumpe.

  • Sole-Wasser-Wärmepumpe: Diese nutzt die Erdwärme. Sie ist effizienter, aber auch teurer in der Installation. Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe benötigt in der Regel weniger Strom. Besonders im Winter, weil die Erdwärme auch bei kälteren Außentemperaturen konstant bleibt.

  • Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Diese Art nutzt Grundwasser. Sie ist die effizienteste der 3, aber auch die teuerste in der Anschaffung. Der Stromverbrauch ist hier ebenfalls niedriger als bei Luft-Wasser-Wärmepumpen.


Die Außentemperatur


Am besten funktionieren Wärmepumpen bei milden Temperaturen. In sehr kalten Wintern müssen sie härter arbeiten, um die gleiche Wärme zu erzeugen. Das kostet dann auch mehr Strom. In Regionen mit mildem Klima ist der Stromverbrauch daher meist niedriger. Aber auch hier gibt es Unterschiede – wenn es über längere Zeit sehr kalt wird, zieht die Wärmepumpe natürlich mehr Strom.


Größe und Isolierung des Hauses


Wie groß ist Ihr Zuhause? Und wie gut ist es isoliert? Diese beiden Faktoren beeinflussen den Stromverbrauch enorm. Ein gut isoliertes Haus hält die Wärme länger. Das heißt, um die Temperatur zu halten, muss die Wärmepumpe nicht so oft und intensiv laufen. Ein schlecht isoliertes Haus verliert schneller Wärme. Um das Haus also warm zu halten, braucht die Wärmepumpe hier auch mehr Strom.


Der Heizbedarf


Wie oft und wie intensiv wird die Wärmepumpe genutzt? Lassen Sie die Heizung rund um die Uhr auf höchster Stufe laufen? Dann müssen Sie auch damit rechnen, dass Sie mehr Strom verbrauchen werden.


Legen Sie Wert auf Effizienz!


Verwenden Sie die Wärmepumpe beispielsweise in den kühleren Monaten nur dann, wenn es wirklich nötig ist. So bleibt der Stromverbrauch geringer.


Stromverbrauch und Kosten


Ein Einfamilienhaus mit Wärmepumpe verbraucht im Jahr ungefähr 3.000 bis 6.000 kWh Strom. Das heißt: Je nach Strompreis zahlt man hier zwischen 1.000 und 1.400 Euro jährlich fürs Heizen. Im Vergleich zu Öl- oder Gasheizungen ist das deutlich billiger. Bei Öl- oder Gasheizungen muss für jede Kilowattstunde Wärme die gleiche Menge Brennstoff gekauft werden. Dadurch steigen auch die Kosten. Hingegen nutzt die Wärmepumpe die Wärme aus der Umgebung. Sie müssen also keine Brennstoffe zukaufen.


Bedenken Sie: Zwar sind Wärmepumpen in ihrer Anschaffung teurer. Langfristig gesehen, können Sie damit aber jede Menge an Geld sparen.


Warum ist der Stromverbrauch einer Wärmepumpe so niedrig?


Der Hauptgrund ist die Effizienz! Sie benötigen keine zusätzliche Wärmequelle. Es wird die vorhandene Wärme aus der Umgebung genutzt. Das bedeutet, Sie brauchen weniger Strom als zum Beispiel mit einer Gas- oder Ölheizung. Sie haben also mehr Wärme für weniger Strom.


Tipps, um den Stromverbrauch zu senken


Wollen Sie den Stromverbrauch noch weiter senken? Kein Problem! Hier sind einige einfache, aber effektive Tipps, die helfen können:


Wartung


Wärmepumpen müssen regelmäßig gewartet werden. Nur so können sie effizient arbeiten. Läuft die Pumpe sauber und richtig, verbraucht sie weniger Strom. Schmutzige Filter oder ein defekter Verdampfer können die Effizienz stark beeinträchtigen.


Heizkurve optimieren


Die Heizkurve bestimmt, wie viel Wärme bei unterschiedlichen Außentemperaturen erzeugt wird. Wenn Sie die Heizkurve zu hoch einstellen, arbeitet die Wärmepumpe ineffizient. Sie verbraucht also mehr Strom. Eine niedrigere Heizkurve kann helfen, den Verbrauch zu senken. Der Komfort muss dabei nicht beeinträchtigt werden.


Solarstrom nutzen


Haben Sie eine Solaranlage? Dann nutzen Sie den selbst erzeugten Solarstrom, um die Wärmepumpe zu betreiben. Das reduziert nicht nur Ihre Stromrechnung, sondern macht Ihre Heizlösung noch umweltfreundlicher.


Richtig heizen


Lassen Sie die Wärmepumpe nicht unnötig laufen. Passen Sie die Heizzeiten an, so dass sie nur dann läuft, wenn Sie wirklich Wärme brauchen. Smartes Heizen ist eine der einfachsten Methoden, Strom zu sparen.


Nachtstromtarife nutzen


In vielen Regionen gibt es günstigeren Strom in den Nachtstunden. Wenn Sie die Wärmepumpe nachts laufen lassen, können Sie von diesen günstigen Tarifen profitieren. Das hilft, die Betriebskosten zu senken.


Fazit


Im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen ist der Stromverbrauch mit einer Wärmepumpe geringer. Wärmepumpen nutzen natürliche Wärme aus der Umgebung. Deshalb brauchen sie auch weniger Strom. Wie viel Sie tatsächlich verbrauchen, hängt von der Art der Wärmepumpe ab. Auch andere Dinge, wie 


  • Außentemperatur

  • Größe des Hauses und

  • Nutzungshäufigkeit spielen eine Rolle.


Wärmepumpen sind eine umweltfreundliche Methode. Außerdem sind sie kostengünstig. Mit ein paar einfachen Anpassungen und einer effizienten Nutzung können Sie den Stromverbrauch weiter senken. Denken Sie über den Einsatz einer Wärmepumpe nach, dann entscheiden Sie sich noch heute!




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