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  • Jonas F.
  • 1. Okt. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Möchte man Energiekosten in seinem Wohngebäude sparen, so ist eine Sanierung unumgänglich. Zu der Sanierung eines Gebäudes gehört in der Regel auch der Tausch der Heizungsanlage. In den meisten Fällen ist das Heizungssystem bereits älter und es entstehen hohe Kosten. So werden zum Beispiel drei Viertel der Energiekosten in der Regel für das Heizen ausgegeben. An zweiter Stelle der Energiekosten befindet sich die Aufbereitung des Warmwassers. 


Wird eine Sanierung geplant, so sind die Heizungssanierung und der Wechsel zu einer Wärmepumpe eine lohnende Sache. Alleine die hohen Energiekosten und der in naher Zukunft zu erwartende Mangel an Gas und Öl sind schon Grund genug für einen Wechsel. Eine energieeffiziente Sanierung und der Einsatz einer Wärmepumpe bieten zahlreiche Vorteile. 


Haussanierung und Wärmepumpe - eine perfekte Lösung für die Zukunft


Eine Haussanierung und der Wechsel zu einer Wärmepumpe können die Energiekosten auf lange Sicht enorm senken. Der WWF hat zu diesem Thema eine neue Studie erstellt. Diese Studie belegt, dass bei einer Sanierung des Gebäudes und dem Wechsel des Heizungssystems bis zu circa 24.000,- € jährlich eingespart werden können. 

 

Der WWF bemerkt hierzu das:

 

... eine Sanierung von Einfamilienhäusern bis zum Jahr 2045 ist als günstiger zu betrachten als abzuwarten und nichts zu tun…“

 

Der WWF* hat für seine Studie das Unternehmen Prognos AG beteiligt, um die Kosten und Ersparnisse bei Sanierungen herauszufinden. Diese Kosten und  Ersparnisse wurden danach mit den Energiekosten von unsanierten Wohngebäuden verglichen. Ergebnis dieser Studien: „.... wird bei der Gebäudesanierung zusätzlich eine Wärmepumpe eingebaut, so ist es möglich, circa 35 Prozent der Energiekosten zu senken…“.


Um die Berechnungen durchführen zu können, wurden als Basis zwei Wohngebäude als Referenz gewählt. Ein Wohngebäude, erbaut zwischen den Jahren 1958 und 1968, das die Energieeffizienz-Klasse „F“ aufweist. Das zweite Wohngebäude, erbaut in den Jahren 1968 bis 1978 mit einer Energieeffizienz-Klasse „E“ und 8 Wohneinheiten. 


Für die Berechnung wurden die Sanierungskosten einschließlich der Förderungen, ein Heizungstausch einschließlich der Förderung und die laufenden Betriebs- und Energiekosten herangezogen. Selbstverständlich wurden auch die Kosten des CO2-Preises und die Kosten der Wartung für die Jahre 2024 bis 2045 berücksichtigt. 

 

Das Studienergebnis kurz zusammengefasst:

  1. Das Wohngebäude - Einfamilienhaus 

 

Wird das Wohngebäude mit einer Gasheizung bis zum Jahre 2045 nicht saniert, entstehen bis zum Jahre 2045 rund 89.000,- € an Kosten. 

 

Erfolgt hingegen eine Sanierung auf Basis der Standards für Effizienzhäuser und eine Wärmepumpe wird installiert, dann sinken die Kosten im selben Zeitraum auf circa 65.000,- €. Das bedeutet eine Kostenersparnis von circa 24.000,- €. Wird zusätzlich noch in eine Photovoltaikanlage investiert, so können die Kosten auf bis zu circa 8 Prozent weiter gesenkt werden. 

 

Der Tausch eines Gasheizungskessels ohne weitere Sanierungsmaßnahmen lässt Kosten von circa 94.000,- € entstehen. Durch Sanierungsmaßnahmen und den Tausch des Heizungssystems können die Energiekosten um circa 80 Prozent verringert werden. 


2.                      Das Wohngebäude mit 8 Wohneinheiten 

 

Bis zum Jahre 2045 entstehen bei einem Wohngebäude mit 8 Wohneinheiten Kosten in der Höhe von circa 233.000,- €. Die Kosten für einen neuen Gasheizungskessel ohne Maßnahmen der Sanierung liegen bei rund 248.000,- €. 


Wird eine Sanierung des Gebäudes nach den Sanierungsstandards durchgeführt und ein neuer Gasheizungskessel installiert, so reduzieren sich die Kosten auf circa 235.000,- €. Erfolgt bei den Sanierungsmaßnahmen der Tausch auf eine Wärmepumpe, so reduzieren sich die Kosten auf 185.000,- €. Wird stattdessen eine Pelletheizung gewählt, so sinken die Kosten auf einen nahezu gleichen Level. 


‼️Der Vergleich zeigt deutlich, dass energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen deutlich Kosten senken. Die höchste Kostenersparnis kann erzielt werden, wenn das gesamte Wohngebäude nach dem Effizienz-Standard EH 55 oder EH 70 saniert wird. Für diese Maßnahmen stehen Förderungen zur Verfügung. 

 

... die teuerste Variante ist im Endeffekt nichts zu unternehmen, das gilt auch für die Umwelt und das Klima….“

 

*WWF Studie „Auf die Zukunft bauen: So rechnen sich Sanierungen“


Die Studie zeigt deutlich, dass der Tausch des Heizungssystems zu einer Wärmepumpe eine enorme Ersparnis bringt. Zudem ist eine Gesamtsanierung in Kombination mit einer Heizungssanierung noch erfolgreicher im Bereich der Energiekosten-Ersparnisse. Die Kosten der Vollsanierung sind zwar enorm hoch, doch kann man in der Zukunft enorm sparen. Nicht zu vergessen die Wertsteigerung der Immobilie


Sanierungsmaßnahmen erst planen und danach Kosten sparen


Wird geplant, das bestehende Heizungssystem gegen eine Wärmepumpe zu tauschen, so sollten einige Faktoren berücksichtigt werden. In erster Linie gilt es, die benötigte Vorlauftemperatur festzustellen, um das Wohngebäude warm halten zu können. Liegt die benötigte Vorlauftemperatur bei circa 50° C bis 55° C, dann eignet sich die Wärmepumpe hervorragend. 


Im Grunde kann die Vorlauftemperatur auch 60° betragen. Hier steigen jedoch die Stromkosten für die Wärmepumpe, um diese Temperatur erreichen zu können. Wird eine höhere Vorlauftemperatur benötigt, so ist es zweckmäßiger, die Heizkörper zu wechseln

Der nächste Faktor, der überprüft werden sollte, ist die Wärmequelle, die genutzt werden möchte. Wärmepumpen, die Grundwasser nutzen, benötigen zum Beispiel einen Flächenkollektor. Zusätzlich wird Platz für die Bohrung benötigt. Bei dem Wunsch einer passiven Kühlung für eine Luft-Wärmepumpe sollte der geeignete Standort vorhanden sein. Eine einfache Möglichkeit, um die Wahl der Wärmepumpe treffen zu können, ist es, den bisherigen Verbrauch von Gas oder Öl zu ermitteln. 


Eine Wärmepumpe hat ein hohes Potenzial, das in Wohngebäuden bisher noch nicht voll ausgeschöpft wird. Die Technologie der Wärmepumpen ist effizient und effektiv. Dadurch kann bei einer sorgfältigen Planung die Wärmepumpe mit den bereits vorhandenen Heizkörpern als Niedrigtemperatur-System eingesetzt werden


Wärmepumpen bieten hohe Kostenersparnis


Sparsam, platzsparend und äußerst sparsam sind die neuen Wärmepumpen. Sie können in der Regel mit vorhandenen Heizkörpern kombiniert werden und sind äußerst effizient. Zudem arbeiten sie emissionsfrei und bieten nicht nur Wärme, sondern auch die Möglichkeit, ein Wohngebäude zu kühlen. Komfortables Wohnen, kostengünstige Warmwasseraufbereitung und wohlige Wärme, ohne großen Aufwand. 


Wärmepumpen in Wohngebäuden bieten eine hohe Kostenersparnis im Bereich Heizen und Warmwasserbereitung. Durch ihre kostengünstige und effiziente Arbeitsweise stehen sie in Vergleichen auf dem ersten oder zweiten Platz der Energieträger. Durch das vollautomatisierte System der Wärmepumpe sind die Wartungskosten als gering zu bezeichnen. Diese Tatsache erhöht den Komfort beim Betrieb enorm. Kurz und klar, eine Sanierung und die Installation einer Wärmepumpe ist äußerst lohnend! 


 
 
 

Im Jahr 2024 wird der Umstieg auf erneuerbare Energien weiterhin gefördert. Die Förderprogramme schließen auch Wärmepumpen ein, um das Heizen und die Warmwasserbereitung mittels erneuerbarer Energien zu fördern. Hausbesitzer, die sich dazu entschließen, in eine Wärmepumpe zu investieren, können in diesem Jahr enorm Geld sparen. 


Durch die bestehenden Förderungen für Wärmepumpen im Jahr 2024 können rund 70 Prozent an Zuschüssen von Hausbesitzern erhalten werden. Investitionskosten von maximal 30.000,- € sind förderfähig, wodurch der Förderzuschuss etwa 21.000,- € beträgt. 


Förderungen im Jahr 2024

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude, kurz BEG, ist noch immer das wichtigste Programm der staatlichen Heizungsförderung. Abgewickelt werden die Anträge zur Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), wenn es um einen Heizungstausch geht. Zuvor wurden die Anträge über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erledigt. 


‼️Werden strombetriebene Sole-, Luft-Wasser-, sowie Wasser-Wärmepumpen gegen eine “alte” Heizung getauscht, können bis zu 70 % Förderung erhalten werden!


Gaswärmepumpen fallen nicht unter die Förderrichtlinien! Um eine Förderung für eine Wärmepumpe erhalten zu können, müssen bestimmte Anforderungen im Bereich der Effizienz erfüllt werden. Zum Beispiel ist eine Jahresarbeitszahl von zumindest 3,0 einzuhalten. Das BAFA führt eine Liste, in der die förderfähigen Wärmepumpen aufgeführt sind. 


Das neue GEG: Förderungen für Wärmepumpen

Durch die Reformierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) im Januar 2024 wurden weitreichende Anpassungen der Förderungen festgelegt. Durch das Inkrafttreten des GEG muss eine neue Heizung durch die Nutzung von mindestens 65 % erneuerbarer Energien arbeiten. Aus diesem Grund wurde die staatliche Förderung höher angesetzt, um den Wechsel für die Verbraucher attraktiver zu gestalten. Die Förderungen erleichtern somit den Umstieg auf ein Wärmepumpen-Heizsystem enorm. 


Heizungssysteme in bestehenden Wohngebäuden unterliegen im Gegensatz zu Neubauten einer kommunalen Wärmeplanung. Die Wärmeplanung jedes Bundeslandes muss bis Juni 2028 vorgelegt werden. Für Kommunen bis zu 100.000 Einwohnern wurde die Frist auf Juni 2026  festgesetzt. Des Weiteren besteht für Hausbesitzer Beratungspflicht, sollte im Jahr 2024 noch eine Öl- oder Gasheizung eingebaut werden!


⚠️Das einzige Bundesland in dem alle Vorgaben für Neu- und Bestandsbauten bereits über das GEG geregelt werden ist Baden-Württemberg. 


Fördersätze für Wärmepumpen im Jahr 2024


Die folgenden Fördersätze gelten im Jahr 2024 für Wärmepumpen.


20 Prozent Klima-Geschwindigkeitsbonus


Der Bonus wird Hauseigentümern bei einem vorzeitigen Wechsel des alten Heizsystems gegen ein Neues, zum Beispiel eine Wärmepumpe, gewährt. Dies gilt jedoch nur bei Selbstnutzung des Gebäudes. 


30 Prozent Basis-Förderung


Jeder Hauseigentümer hat Anspruch auf die Basis-Förderung, wenn eine Wärmepumpe angeschafft wird. Hierzu werden auch Vermieter, Contractoren und nicht nur selbstnutzende Eigentümer gezählt. 


5 Prozent Effizienz-Bonus


Dieser Bonus gebührt allen Antragstellern, wenn das bestehende Heizsystem gegen eine Wärmepumpe getauscht wird. Die Wärmepumpe muss jedoch ein natürliches Kältemittel, Wasser-, Erde-, oder die Wärme des Abwassers nutzen!


30 Prozent Einkommensbonus


Hausbesitzer, die das Wohngebäude selbst nutzen und ein maximales versteuertes Haushaltseinkommen von 40.000,- € aufweisen, können diesen Bonus in Anspruch nehmen.


‼️Diese Forderungen können miteinander kombiniert werden. Es gilt jedoch darauf zu achten, dass nur maximal 70 Prozent der Förderung gedeckelt werden.


Im Jahr 2024 werden folgende Wärmepumpen gefördert

Wärmepumpen sind im Allgemeinen berechtigt, eine Förderung zu erhalten, wenn sie für das Beheizen von Räumen oder als kombinierte Raumheizung und Warmwasserbereitung eingesetzt werden. Warmwasser kann somit auch auf andere Weise aufbereitet werden. 


Gefördert werden folgende Wärmepumpen:

 

  • Wasser-Wasser-Wärmepumpen

  • Luft-Wasser-Wärmepumpen

  • Sole-Wasser-Wärmepumpen

  • Luft-Luft-Wärmepumpen*


*die Förderung für Luft-Luftwärmepumpen erfolgt nur dann, wenn mindestens 65 Prozent des Bedarfes des Heizens abgedeckt werden können.


Werden Wärmepumpen als Heizungsunterstützung bei der Nutzung von fossilen Brennstoffen oder als Klimaanlage genutzt, wird der Mindestanteil von 65 Prozent erneuerbarer Energie in der Regel nicht erreicht. Dadurch erfolgt in diesen Fällen keine Förderung. 


Voraussetzungen zur Förderung einer Wärmepumpe 2024


Um eine Förderung erhalten zu können, muss die Wärmepumpe eine vorbestimmte Effizienz einhalten. Förderfähige Wärmepumpen müssen daher mindestens die berechnete Jahresarbeitszahl  3,0 besitzen. Dadurch wird die Förderung einer Wärmepumpe in einem ungeeigneten Gebäude ausgeschlossen. 


Luft-Wasser-Wärmepumpen werden nur dann gefördert, wenn das Außengerät einen Lautstärkepegel von mindestens 5 dB unter den gesetzlich festgesetzten Geräuschemission-Grenzwerten aufweist. Geregelt wurde dies nach den europäischen Durchführungsverordnungen.


‼️Es werden bereits Luft-Wasser-Wärmepumpen angeboten, die den Anforderungen der Förderungen im Jahr 2024 entsprechen!


Technische Voraussetzungen um eine Förderung erhalten zu können

Um eine Förderung in Anspruch nehmen zu können, müssen einige technische Voraussetzungen gegeben sein. Werden diese nicht erfüllt, wird die Förderung in der Regel abgelehnt.

 

Diese Voraussetzungen sind:

 

  • ein Wärmemengen- und ein Stromzähler müssen für die regelmäßige Effizienzkontrolle installiert werden 

  • die Wärmepumpe muss nach einer Heizlastberechnung und einem hydraulischen Abgleich nach vorgegebenen Verfahren angepasst werden 

  • die Luftvolumenströme der Wärmepumpen, die luftgeführt sind, müssen angepasst werden 

  • Heizungsrohre müssen gedämmt werden 


Einen Überblick über die aktuellen und künftigen Voraussetzungen der Förderungen für Wärmepumpen möchten wir ebenfalls bereitstellen:


  • die Jahresarbeitszahl muss mindestens 3,0 betragen

  • die Außen-Geräuschemission einer Luft-Wärmepumpe muss 5 dB unter dem Grenzwert liegen 

  • ab dem Jahr 2035 gilt zudem:

    • ein zertifiziertes Smart-Meter-Gateway muss angeschlossen werden 

  • ab dem Jahr 2028:

    • Fördermittel werden nur dann gewährt, wenn natürliche Kältemittel eingesetzt werden 


Weitere Fördermöglichkeiten im Jahr 2024 - Optimierung einer Wärmepumpe


Werden in späterer Folge Optimierungsmaßnahmen an der Wärmepumpe durchgeführt, so kann ebenfalls ein Antrag auf Förderung gestellt werden. Dieser Antrag ist über das BEG zu stellen und bietet eine Erstattung von rund 20 Prozent der Kosten ab einer Investitionshöhe von 300,- €. 


Alle gesetzten Maßnahmen, die eine Steigerung der Effizienz der Wärmepumpe auslösen, unterliegen Fördermöglichkeiten. Jedoch gilt zu beachten, dass die Wärmepumpe bereits seit 2 Jahren in Betrieb sein muss. Zu diesen Maßnahmen zählen zum Beispiel ein Tausch der Heizungspumpe, ein hydraulischer Abgleich oder die Installation einer Fußbodenheizung. 


⚠️Neu ist in diesem Bereich eine 50-prozentige Förderung, wenn durch die gesetzten Maßnahmen eine Minderung der Emission erzielt werden kann. 


Steuerliche Begünstigung der Wärmepumpe

Eine gute Alternative zur Förderung der Wärmepumpe des BEG stellt der steuerliche Bonus dar für eine durchgeführte Sanierung in bestehenden Gebäuden. Der steuerliche Bonus bietet die Möglichkeit, bis zu 20 % der Kosten der energetischen Sanierung erhalten zu können. 


Der steuerliche Bonus kann in jedem Fall für eine Wärmepumpe genutzt werden. Die Rahmenbedingungen der Steuererleichterungen machen es möglich, im Laufe von drei Jahren bis zu 40.000,- € bei der Steuer absetzen zu können. Der Bonus wird über die jährliche Einkommensteuererklärung  bei den Kosten für eine energetische Sanierung oder den Kauf einer Wärmepumpe angegeben. 


‼️Damit der steuerliche Bonus genutzt werden kann, muss das Gebäude mindestens 10 Jahre oder älter sein, wenn eine Wärmepumpe oder eine energetische Sanierung erfolgt. 


 
 
 

Seit Beginn des Jahres 2024 ist der CO2-Preis, der im Jahr 2023 nicht erhöht wurde, wieder gestiegen. Zu Beginn des Jahres wurden 45,- €/Tonne festgelegt. Das bedeutet für Hauseigentümer, dass das Heizen mit Öl und Gas kontinuierlich teurer wird und in den nächsten Jahren ansteigt. Der Wechsel auf eine Wärmepumpe ist daher eine kostengünstige Lösung


Was genau ist der CO2-Preis und wie hoch wird er in den folgenden Jahren steigen?


Der CO2-Preis stellt ein außerordentlich wichtiges Instrument dar, um die gesetzten Ziele für die Klimaneutralität erreichen zu können. Durch diese zusätzlichen Kosten auf das Nutzen von fossilen Energien soll der Anreiz erneuerbarer Energien zu nutzen, gesteigert werden. Erneuerbare Energien werden dadurch enorm billiger und Öl und Gas werden weniger genutzt. Dadurch wird das Klimaziel leichter erreicht und die Erderwärmung wird begrenzt. 


Der CO2-Preis soll in den kommenden Jahren Schritt für Schritt angehoben werden. So wurde bereits festgelegt, dass im Jahr 2025 pro Tonne der CO2-Preis auf 50,- € angehoben wird. Dies gilt auch für das Jahr 2026, wo der CO2-Preis auf 65,- €/Tonne steigt. Ab dem Jahr 2027 soll der Handel mit CO2-Zertifikaten im nationalen Bereich mit dem Handel der europäischen Zertifikate verschmolzen werden. Das bedeutet danach eine CO2-Preis-Steigerung auf 85,- €/Tonne. Von diesem Preis geht derzeit die Bundesregierung aus. 


Das bedeutet, dass ab dem Jahr keine festgesetzten Preise mehr gelten, sondern der CO2-Preis wird durch den Markt gebildet werden. Dadurch hat die Politik keinen Einfluss mehr auf die Preisgestaltung. Der CO2-Preis kann danach laut Beobachtern des Preisverlaufs bis zu 300,- €/Tonne steigen. Der CO2-Preis ist abhängig von der Anzahl der Zertifikate, die am Markt gehandelt werden. 


Man muss sich nicht unbedingt auf dem Markt auskennen, um sofort zu erkennen, dass ein CO2-Preis in der Höhe von 300,- €/Tonne extrem hoch ist. Zudem belasten derzeit schon die 45,- €/Tonne, die zu Beginn des Jahres 2024 festgesetzt wurden. Durch diese Erhöhung alleine steigen die Preise für Öl und Gas enorm. Wird beim Heizen Biomasse genutzt wie zum Beispiel Hackschnitzel oder Holzpellets oder eine Wärmepumpe, so wird kein CO2-Preis fällig. Bei Fernwärmeheizungen hingegen ist es abhängig davon, ob mit Öl oder Gas die benötigte Wärme erzeugt wird. 


Die Umwelt schonen und keinen CO2-Preis bezahlen müssen


Wird eine bestehende Öl- oder Gasheizung gegen eine Wärmepumpe getauscht, kann von einigen Vorteilen profitiert werden. Diese Vorteile sind nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch von großer Bedeutung. 


Folgende Vorteile bestehen:

 

✔️ Energieeffizienz 

  • eine moderne Wärmepumpe erzeugt aus 1 kWh Strom bis zu circa 5 kWh Wärmeenergie. Durch diese hohe Effizienz, die durch die Jahresarbeitszahl ausgedrückt wird, wird die Leistung einer konventionellen Heizung bei weitem übertroffen. 

 

✔️ Umweltfreundlichkeit 

  • die Wärmepumpe nutzt Umgebungswärme aus der Erde, der Luft oder aus dem Grundwasser, wodurch sie umweltfreundlich arbeitet. Eine Öl- oder Gasheizung stößt bei der Wärmeerzeugung hingegen CO2 aus. Wärmepumpen hingegen verursachen nur indirekt Emissionen bei der Erzeugung von Wärme durch den Strombedarf für die Pumpe. 

 

✔️ Kosteneinsparung auf lange Sicht 

  • die Investitionskosten für eine Wärmepumpe sind im Gegensatz zu einer neuen Öl- oder Gasheizung etwas höher. Die Wärmepumpe amortisiert sich jedoch innerhalb einiger Jahre durch die geringen Betriebskosten. Betrachtet man die stetig steigenden Preise für Öl und Gas, so ist der finanzielle Vorteil der Wärmepumpe deutlich erkennbar. 

 

✔️geringer Wartungsaufwand 

  • eine Wärmepumpe ist technisch nicht aufwendig im Vergleich zu einem Heizungssystem, das mit Öl oder Gas betrieben wird. Dadurch ist der Wartungsaufwand als eher gering anzusehen. In jedem Fall ist das Austauschen von Verschleißteilen wie zum Beispiel Brennerdüsen oder ein regelmäßiger Schornsteinfeger-Besuch nicht mehr notwendig. 

 

✔️Gewinn von Komfort 

  • die neueste Generation der Wärmepumpen kann nicht nur zur Wärmeerzeugung genutzt werden, sondern im Sommer auch zum Kühlen. Dadurch wird der Komfort beim Wohnen erheblich erhöht, da keine zusätzlichen Systeme benötigt werden. 

 

✔️ Unabhängigkeit von teuren fossilen Brennstoffen 

  • durch die Nutzung einer Wärmepumpe ist man nicht mehr abhängig von den stetig schwankenden Preisen für Öl und Gas. Dadurch werden die Kosten für das Heizen leicht überschaubar.

Der Wechsel von einer herkömmlichen Heizung zu einer Wärmepumpe - was man wissen sollte


Wenn das herkömmliche Heizsystem gewechselt wird auf eine Wärmepumpe sollte zuvor eine detaillierte Planung erfolgen. Einige wichtige Faktoren die Beachtung finden sollten sind:

  • die Eignung des Gebäudes 

    • hier ist auf eine geeignete Wärmedämmung von Wänden, Fenstern und Türen zu achten. Zudem sollte die Heizverteilung beachtet werden 

  • die Heizverteilung 

    • die Heizverteilung, damit sind die bestehenden Heizkörper gemeint, bedürfen einer Überprüfung, ob sie sich für den Einsatz der Wärmepumpe eignen. Eine Wärmepumpe arbeitet in der Regel äußerst effizient mit Niedertemperatur. In einigen Fällen ist der Tausch der Heizkörper oder der Wechsel zu einer Fußbodenheizung empfehlenswert. 

  • bauliche Veränderung 

    • in der Regel sind bei einem Wechsel zu einer Wärmepumpe nur geringe Veränderungen an der Bausubstanz vorzunehmen. 

  • die Warmwasseraufbereitung 

    • wird das Warmwasser durch die Wärmepumpe aufbereitet, so wird für den Speicher zusätzlicher Platz benötigt. 

  • die Außeneinheit 

    • wird eine Luft-Wasser-Wärmepumpe gewählt, so muss für Außeneinheit an einem geeigneten Ort aufgestellt werden. Hier müssen die Lärmschutz-Faktoren und auch die Integration in die Umgebung beachtet werden. 

  • die Stromversorgung 

    • eine Wärmepumpe benötigt Strom, um arbeiten zu können. Die elektrischen Installationen bedürfen einer Überprüfung und müssen eventuell erweitert oder angepasst werden. 


Kostenüberblick beim Tausch Öl- oder Gasheizung gegen Wärmepumpe


Wir bereits ersichtlich, wird das Heizen mit Öl oder Gas durch den CO2-Preis in Zukunft empfindlich teurer werden. Der CO2-Preis beeinflusst die Energiekosten extrem, wodurch ein Wechsel zu einer Wärmepumpe außerordentlich empfehlenswert ist.


Um einen Überblick zu erhalten hier ein kurzer Überblick über die entstehenden Kosten, wenn das Heizsystem geändert wird:

 

  • die Anschaffungskosten 

    • der Wechsel zu einer Wärmepumpe lässt Kosten von rund 15.000,- bis zu 30.000,- € entstehen. In diesen Kosten sind die Wärmepumpe, die notwendigen Anpassungen des Heizsystems und die Installation enthalten. 

  • die Betriebskosten 

    • die Wärmepumpe-Betriebskosten liegen in der Regel unter den Kosten einer Öl- oder Gasheizung. Die Kosten können hier je nach Wärmepumpen-Effizienz und den aktuellen Energiepreisen bis zu circa 50 Prozent der Heizkosten jährlich einsparen. 

  • die Kosten für die Wartung 

    • die Wartung einer Wärmepumpe ist günstiger als bei der Öl- oder Gasheizung. Jährliche Wartungskosten belaufen sich hier auf circa 200,- €. 

 
 
 
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