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Wie der CO2-Preis Gas und Öl unbezahlbar macht und warum eine Wärmepumpe hilft

Jonas F.

Seit Beginn des Jahres 2024 ist der CO2-Preis, der im Jahr 2023 nicht erhöht wurde, wieder gestiegen. Zu Beginn des Jahres wurden 45,- €/Tonne festgelegt. Das bedeutet für Hauseigentümer, dass das Heizen mit Öl und Gas kontinuierlich teurer wird und in den nächsten Jahren ansteigt. Der Wechsel auf eine Wärmepumpe ist daher eine kostengünstige Lösung


Was genau ist der CO2-Preis und wie hoch wird er in den folgenden Jahren steigen?


Der CO2-Preis stellt ein außerordentlich wichtiges Instrument dar, um die gesetzten Ziele für die Klimaneutralität erreichen zu können. Durch diese zusätzlichen Kosten auf das Nutzen von fossilen Energien soll der Anreiz erneuerbarer Energien zu nutzen, gesteigert werden. Erneuerbare Energien werden dadurch enorm billiger und Öl und Gas werden weniger genutzt. Dadurch wird das Klimaziel leichter erreicht und die Erderwärmung wird begrenzt. 


Der CO2-Preis soll in den kommenden Jahren Schritt für Schritt angehoben werden. So wurde bereits festgelegt, dass im Jahr 2025 pro Tonne der CO2-Preis auf 50,- € angehoben wird. Dies gilt auch für das Jahr 2026, wo der CO2-Preis auf 65,- €/Tonne steigt. Ab dem Jahr 2027 soll der Handel mit CO2-Zertifikaten im nationalen Bereich mit dem Handel der europäischen Zertifikate verschmolzen werden. Das bedeutet danach eine CO2-Preis-Steigerung auf 85,- €/Tonne. Von diesem Preis geht derzeit die Bundesregierung aus. 


Das bedeutet, dass ab dem Jahr keine festgesetzten Preise mehr gelten, sondern der CO2-Preis wird durch den Markt gebildet werden. Dadurch hat die Politik keinen Einfluss mehr auf die Preisgestaltung. Der CO2-Preis kann danach laut Beobachtern des Preisverlaufs bis zu 300,- €/Tonne steigen. Der CO2-Preis ist abhängig von der Anzahl der Zertifikate, die am Markt gehandelt werden. 


Man muss sich nicht unbedingt auf dem Markt auskennen, um sofort zu erkennen, dass ein CO2-Preis in der Höhe von 300,- €/Tonne extrem hoch ist. Zudem belasten derzeit schon die 45,- €/Tonne, die zu Beginn des Jahres 2024 festgesetzt wurden. Durch diese Erhöhung alleine steigen die Preise für Öl und Gas enorm. Wird beim Heizen Biomasse genutzt wie zum Beispiel Hackschnitzel oder Holzpellets oder eine Wärmepumpe, so wird kein CO2-Preis fällig. Bei Fernwärmeheizungen hingegen ist es abhängig davon, ob mit Öl oder Gas die benötigte Wärme erzeugt wird. 


Die Umwelt schonen und keinen CO2-Preis bezahlen müssen


Wird eine bestehende Öl- oder Gasheizung gegen eine Wärmepumpe getauscht, kann von einigen Vorteilen profitiert werden. Diese Vorteile sind nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch von großer Bedeutung. 


Folgende Vorteile bestehen:

 

✔️ Energieeffizienz 

  • eine moderne Wärmepumpe erzeugt aus 1 kWh Strom bis zu circa 5 kWh Wärmeenergie. Durch diese hohe Effizienz, die durch die Jahresarbeitszahl ausgedrückt wird, wird die Leistung einer konventionellen Heizung bei weitem übertroffen. 

 

✔️ Umweltfreundlichkeit 

  • die Wärmepumpe nutzt Umgebungswärme aus der Erde, der Luft oder aus dem Grundwasser, wodurch sie umweltfreundlich arbeitet. Eine Öl- oder Gasheizung stößt bei der Wärmeerzeugung hingegen CO2 aus. Wärmepumpen hingegen verursachen nur indirekt Emissionen bei der Erzeugung von Wärme durch den Strombedarf für die Pumpe. 

 

✔️ Kosteneinsparung auf lange Sicht 

  • die Investitionskosten für eine Wärmepumpe sind im Gegensatz zu einer neuen Öl- oder Gasheizung etwas höher. Die Wärmepumpe amortisiert sich jedoch innerhalb einiger Jahre durch die geringen Betriebskosten. Betrachtet man die stetig steigenden Preise für Öl und Gas, so ist der finanzielle Vorteil der Wärmepumpe deutlich erkennbar. 

 

✔️geringer Wartungsaufwand 

  • eine Wärmepumpe ist technisch nicht aufwendig im Vergleich zu einem Heizungssystem, das mit Öl oder Gas betrieben wird. Dadurch ist der Wartungsaufwand als eher gering anzusehen. In jedem Fall ist das Austauschen von Verschleißteilen wie zum Beispiel Brennerdüsen oder ein regelmäßiger Schornsteinfeger-Besuch nicht mehr notwendig. 

 

✔️Gewinn von Komfort 

  • die neueste Generation der Wärmepumpen kann nicht nur zur Wärmeerzeugung genutzt werden, sondern im Sommer auch zum Kühlen. Dadurch wird der Komfort beim Wohnen erheblich erhöht, da keine zusätzlichen Systeme benötigt werden. 

 

✔️ Unabhängigkeit von teuren fossilen Brennstoffen 

  • durch die Nutzung einer Wärmepumpe ist man nicht mehr abhängig von den stetig schwankenden Preisen für Öl und Gas. Dadurch werden die Kosten für das Heizen leicht überschaubar.

Der Wechsel von einer herkömmlichen Heizung zu einer Wärmepumpe - was man wissen sollte


Wenn das herkömmliche Heizsystem gewechselt wird auf eine Wärmepumpe sollte zuvor eine detaillierte Planung erfolgen. Einige wichtige Faktoren die Beachtung finden sollten sind:

  • die Eignung des Gebäudes 

    • hier ist auf eine geeignete Wärmedämmung von Wänden, Fenstern und Türen zu achten. Zudem sollte die Heizverteilung beachtet werden 

  • die Heizverteilung 

    • die Heizverteilung, damit sind die bestehenden Heizkörper gemeint, bedürfen einer Überprüfung, ob sie sich für den Einsatz der Wärmepumpe eignen. Eine Wärmepumpe arbeitet in der Regel äußerst effizient mit Niedertemperatur. In einigen Fällen ist der Tausch der Heizkörper oder der Wechsel zu einer Fußbodenheizung empfehlenswert. 

  • bauliche Veränderung 

    • in der Regel sind bei einem Wechsel zu einer Wärmepumpe nur geringe Veränderungen an der Bausubstanz vorzunehmen. 

  • die Warmwasseraufbereitung 

    • wird das Warmwasser durch die Wärmepumpe aufbereitet, so wird für den Speicher zusätzlicher Platz benötigt. 

  • die Außeneinheit 

    • wird eine Luft-Wasser-Wärmepumpe gewählt, so muss für Außeneinheit an einem geeigneten Ort aufgestellt werden. Hier müssen die Lärmschutz-Faktoren und auch die Integration in die Umgebung beachtet werden. 

  • die Stromversorgung 

    • eine Wärmepumpe benötigt Strom, um arbeiten zu können. Die elektrischen Installationen bedürfen einer Überprüfung und müssen eventuell erweitert oder angepasst werden. 


Kostenüberblick beim Tausch Öl- oder Gasheizung gegen Wärmepumpe


Wir bereits ersichtlich, wird das Heizen mit Öl oder Gas durch den CO2-Preis in Zukunft empfindlich teurer werden. Der CO2-Preis beeinflusst die Energiekosten extrem, wodurch ein Wechsel zu einer Wärmepumpe außerordentlich empfehlenswert ist.


Um einen Überblick zu erhalten hier ein kurzer Überblick über die entstehenden Kosten, wenn das Heizsystem geändert wird:

 

  • die Anschaffungskosten 

    • der Wechsel zu einer Wärmepumpe lässt Kosten von rund 15.000,- bis zu 30.000,- € entstehen. In diesen Kosten sind die Wärmepumpe, die notwendigen Anpassungen des Heizsystems und die Installation enthalten. 

  • die Betriebskosten 

    • die Wärmepumpe-Betriebskosten liegen in der Regel unter den Kosten einer Öl- oder Gasheizung. Die Kosten können hier je nach Wärmepumpen-Effizienz und den aktuellen Energiepreisen bis zu circa 50 Prozent der Heizkosten jährlich einsparen. 

  • die Kosten für die Wartung 

    • die Wartung einer Wärmepumpe ist günstiger als bei der Öl- oder Gasheizung. Jährliche Wartungskosten belaufen sich hier auf circa 200,- €. 

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